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„Die Brüder Sacco“ von Alfonso und Vincenzo Sacco

Mitteilung vom 01.10.2014 (archivierte Mitteilung)

'Die Brüder Sacco' von Alfonso und Vincenzo Sacco

Am Samstag, dem 25. Oktober 2014, um 15.00 Uhr, wird Vincenzo Sacco in der Alten Schmiede in Weeze die deutsche Übersetzung des Werkes „I fratelli Sacco“ – „Die Brüder Sacco“ vorstellen.

Im ersten Teil der Geschichte erzählt er vom Leben der Familie Sacco im bäuerlichen Umfeld des Dorfes Raffadali, Sizilien in Italien und wie sie durch harte körperliche Arbeit zu Wohlstand gelangte. Die Mafia meldet ihre Ansprüche an. Da Sie nicht im vollen Umfang erfüllt werden, beginnen die Repressalien u.a. in Form von Bedrohungen, Überfällen und Brandstiftung. Morde werden den Brüdern Sacco zugeordnet. Während der Zeit, als der Faschismus nach der Macht griff und zusammen mit der Mafia arbeitete, war es schwer, für seine Rechte einzutreten. Der Staat, der in einer Demokratie allgemeinverbindliche Normen zum Schutz der Menschenwürde zu erlassen hat, unterließ es während des Faschismus, die dem Einzelnen zustehende Sicherheit zu gewährleisten. Die Bevölkerung des Ortes, die auch Leid und Trauer erdulden musste, erklärte sich mit der Familie Sacco solidarisch. Die Brüder Sacco wurden beschuldigt und zu Unrecht angeklagt. Im Jahr 1926 kam es zur Urteilsverkündung. Im zweiten Teil beschreibt er basierend auf Niederschriften seines Großonkels die Zeit im Gefängnis: die Einzelhaft, die brutale Behandlung durch die Wächter, die Fluchtversuche von Gefangenen. Ein Gefangener fiebert seiner Flucht entgegen wie ein Kranker in der Krise, die ihm Genesung oder Tod bringt. Eine Flucht ist eine Genesung.

Die Geschichte gibt wieder, wie Menschen der Willkür von Mächtigen ausgesetzt waren und bis auf den heutigen Tag ausgesetzt sind und ihren fortwährenden erfolglosen Kampf gegen erdrückende Macht um ihre Rechte. Der Autor wünscht sich zur Lesung und zum anschließenden Gedankenaustausch viele interessierte Teilnehmer.

In wenigen Wochen wird Vincenzo Sacco das Buch „Die Geschichte der Italiener in Weeze von 1943 bis 2013“, dass sich zur Zeit noch im Druck befindet, der Öffentlichkeit vorstellen.