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Erster bundesweiter Warntag am 10. September

Mitteilung vom 04.09.2020 (archivierte Mitteilung)

Erster bundesweiter Warntag am 10. September

Premiere für den bundesweiten Warntag: Am 10. September 2020 findet erstmals in ganz Deutschland ein bundesweiter Warntag statt. Er ersetzt den seit 2018 in Nordrhein-Westfalen stattfindenden landesweiten Warntag. Sämtliche sogenannte Warnmittel werden am 10. September zeitgleich um 11.00 Uhr erprobt. Auf Beschluss der Innenministerkonferenz soll dieser Warntag von nun an jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. An diesem gemeinsamen Aktionstag von Bund und Ländern soll mit der Probewarnung zum einen die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland getestet werden, so das nordrhein-westfälische Innenministerium. Zum anderen sollen die Bürgerinnen und Bürger für das Thema sensibilisiert werden. Bekanntlich ist im Kreis Kleve an jedem ersten Samstag im Monat ein Probealarm über die digital angesteuerten Sirenen zu hören.

Im Kreis Kleve erfolgt die Warnung der Bevölkerung im Katastrophenschutz derzeit über das Radio, Lautsprecherfahrzeuge, die Warn-App NINA – sie warnt deutschlandweit oder standortbezogen vor Gefahren wie Hochwasser, Gefahrstoffausbreitung, Großbrand oder andere sogenannte Großschadenslagen – sowie kommunenabhängig wieder vermehrt über Sirenen. In den Kommunen des Kreises Kleve mit digitalen Sirenen werden diese am 10. September um 11.00 Uhr zeitgleich von der Kreisleitstelle ausgelöst. Digitale Sirenen gibt es in Bedburg-Hau, Emmerich am Rhein, Geldern (ohne Ortsteil Lüllingen), Goch, Issum (zwei Sirenen in der Ortschaft Issum), Kalkar, Kerken (Aldekerk und Nieukerk), Kleve, Kranenburg (ohne Ortsteil Grafwegen), Rees, Rheurdt (nur in den Ortsteilen Rheurdt und Schaephuysen), Straelen, Uedem (ohne Keppeln), Wallfahrtsstadt Kevelaer und Weeze (vier Sirenen im Ortskern Weeze, drei im Ortsteil Wemb).

Als Sirenensignal wird ein Probealarm ausgelöst. Dieser setzt sich aus den Sirenentönen Entwarnung-Warnung-Entwarnung zusammen. Bei der Entwarnung ist eine Minute lang ein Dauerton zu hören. Die Warnung erfolgt durch einen einminütigen auf- und abschwellenden Heulton. Zwischen den einzelnen Sirenentönen gibt es eine fünfminütige Pause, sodass die einzelnen Sirenentöne nicht unmittelbar aufeinander folgen. Die akustische Wahrnehmbarkeit der digitalen Sirenen kann durch die Windrichtung beeinflusst werden.

Mobile Sirenen und NINA

In den folgenden Kommunen des Kreises Kleve werden zusätzlich mobile Sirenen bzw. Lautsprecherfahrzeuge zur Warnung der Bevölkerung getestet. Dies sind Geldern (zwei mobile Sirenen in Lüllingen), Issum (zwei Sirenen in Sevelen), Kerken (Lautsprecherfahrzeuge in Winternam, Nieukerk, Aldekerk und Stenden), Uedem (Lautsprecherfahrzeuge in Keppeln) und Wallfahrtsstadt Kevelaer (Einsatz mehrerer Lautsprecherfahrzeuge). In Rees und Weeze wird zudem über Internet- und Facebookseiten der Kommune und/oder der Feuerwehr gewarnt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird neben den örtlichen Warnkonzepten außerdem die Warn-App NINA auslösen.

Auf den Internetseiten des Kreises Kleve (www.kreis-kleve.de) finden sich unter den Suchbegriffen „Sirenenton“ und „NINA“ weitere Informationen. Zum bundesweiten Warntag sind auf der Internetseite www.bundesweiter-warntag.de Hinweise hinterlegt. Hier kann zum Beispiel der Flyer zum diesjährigen Warntag heruntergeladen werden.