Die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag im Kreis Kleve fand am Sonntag, den 19.11.2023 auf der Kriegsgräberstätte in Weeze an der Uedemer Straße statt.  

Mit zahlreichen Teilnehmenden aus der Bürgerschaft, der Vereine, Kirchen, Politik und weiteren Institutionen gedachte man gemeinsam am Volkstrauertag all denjenigen, die ihr Leben im Krieg oder durch Terror und Gewalt verloren haben. Besonders galt das Gedenken den Menschen in der Ukraine und im Nahen Osten, die Opfer des Krieges wurden oder aktuell unter den Entwicklungen der kriegerischen Auseinandersetzungen leiden.

Nach der Begrüßungsansprache durch Bürgermeister Georg Koenen hielt Weihbischof Rolf Lohmann die Rede anlässlich der Gedenkveranstaltung in diesem Jahr und machte deutlich: „Dass es um die Erinnerung anlässlich des Volkstrauertages geht, dass wir nie vergessen dürfen, für welche Sinnlosigkeit die Toten, die hier liegen, gestorben sind. Ist darin nicht der Sinn der Grabsteine 

gegeben, die uns stumm darauf verweisen nicht wider die Vernunft zu handeln?  Das Zusammenleben in Deutschland gelingt, wenn wir in einer großen Offenheit auf andere zugehen, wenn wir die verschiedenen religiösen Traditionen und Gebräuche akzeptieren.

Wenn wir uns demokratisch streiten und dennoch sicher sind, dass wir alle auf dem gleichen verfassungsmäßigen Grund und Boden stehen. Wenn wir akzeptieren, dass es verschiedene Ansichten gibt, die in gewisser Weise – erstmal – alle die gleiche Berechtigung haben.“

Neben ihm nahmen weitere kirchliche, politische und gesellschaftliche Vertreterinnen und Vertreter der Region sowie aus den benachbarten Niederlanden an der Veranstaltung teil. 

Der Geschichts-Leistungskurs der Gaesdonck gestaltete maßgeblich die Gedenkfeier mit dem Aufstellen von Kerzen, als Lichter für den Frieden sowie dem Vortrag von Textbeiträgen.